Activity Based Working

Inhaltsübersicht

New Work Bürogestaltung – Optimierte Arbeitsweise durch mehr Freiheit

Im Gegensatz zu traditionellen Bürokonzepten, bei denen jeder Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz hat, gibt Activity Based Working (ABW) den Mitarbeitern die Möglichkeit, verschiedene Arbeitsbereiche innerhalb des Büros zu nutzen, je nach den Anforderungen ihrer Arbeit. Diese Arbeitsbereiche können z. B. ruhige Zonen, Besprechungsräume, Kreativräume oder auch Coworking-Spaces sein.

Der Begriff wurde erstmals 1995 von dem niederländischen Berater und Autor Erik Veldhoen in seinem 1994 erschienenen Buch “The Demise of the Office” geprägt. Veldhoen vertrat die Ansicht, dass Mitarbeiter, die selbst entscheiden können, wo sie sitzen, ihren Tag nach ihren Wünschen gestalten können und dadurch produktiver sind als Mitarbeiter, die dies nicht tun. Diese Autonomie führt dazu, dass sich die Mitarbeiter mehr Gedanken darüber machen, was sie am Arbeitsplatz tun und warum sie es tun. In den letzten Jahren hat das Konzept rasch an Popularität gewonnen.

DIE IDEE HINTER DER ACTIVITY BASED WORK IST, DASS MITARBEITER PRODUKTIVER SIND, WENN SIE DIE FREIHEIT HABEN, IHREN ARBEITSPLATZ AN DIE ANFORDERUNGEN IHRER AUFGABE ANZUPASSEN.

SO KÖNNEN BEISPIELSWEISE RÄUME GESCHAFFEN WERDEN, DIE FÜR KOLLABORATIVE ARBEIT UND BRAINSTORMING GEDACHT SIND, WÄHREND ANDERE BEREICHE FÜR KONZENTRIERTES ARBEITEN UND UNGESTÖRTE AKTIVITÄTEN DIE RICHTIGEN SIND.

JEDER MITARBEITER KANN DANN DEN FÜR SEINE JEWEILIGE AUFGABE AM BESTEN GEEIGNETEN ARBEITSPLATZ AUSWÄHLEN UND SO SEINE ARBEITSWEISE OPTIMIEREN.

Susanne Kaiser – KRANZ INNOVATIVE RÄUME

Unternehmen können die Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern und auch die Zufriedenheit und das Engagement verbessern. Der Activity Based Working Model erfordert aber auch einen Kulturwandel – Mitarbeiter, Manager und Führungskräfte müssen sich auf ein kollaboratives und agiles Arbeitsumfeld einstellen.

Lassen Sie uns in diesem Beitrag schauen, wie die New Work Bürogestaltung in die neue Flexibilität eingepasst werden kann.

Keine Zeit, den kompletten Beitrag zu lesen? Dann schauen Sie sich nachfolgend die 8 Aussagen vom Profi zum Activity Based Working Model an.

Keine Zeit, in den Beitrag einzusteigen? 

Mehr Themen zu den neuen Arbeitsplatzkonzepten

Überall auf der Welt versuchen Unternehmen aller Größen und Branchen, die Produktivität am Arbeitsplatz und die Arbeitsmoral ihrer Mitarbeiter zu verbessern, indem sie flexible und agile Arbeitsplätze einrichten. 

Diese Veränderungen sind eine Folge der sich wandelnden Einstellung der Arbeitnehmer, etwa der steigenden Erwartungen an die Autonomie bei der Arbeit und dem Wunsch, aus dem traditionellen Nine-to-Five-Schema auszubrechen.

Haben Sie Lust, mit uns tiefer in die Themen der neuen Arbeitswelt einzusteigen?

Activity Based Working Definition

What is activity based working? Activity Based Working deutsch.

Aktivitätsbasiertes Arbeiten (ABW) klingt wie ein weiteres Schlagwort, das im Zuge der COVID-19 im Zusammenhang mit der Zunahme der Telearbeit aufgetaucht ist. Aber das Konzept der aktivitätsbasierten Arbeit gibt es schon seit Jahrzehnten. In gewisser Weise war das tätigkeitsbasierte Arbeiten ein Vorläufer des hybriden Arbeitens und legte den Grundstein für eine flexiblere Arbeitsumgebung mit reservierbaren Räumen.

Activity Based Working (ABW) ist eine Arbeitsplatzstrategie, die darauf abzielt, die Effektivität und Effizienz der Mitarbeiter zu steigern. Der Sinn besteht darin, dass die Mitarbeiter ihre Umgebung ändern und je nach Bedarf verschiedene Räume oder Bereiche reservieren können, um dort zu arbeiten, wo sie zu einem bestimmten Zeitpunkt am produktivsten sind.

Based Bedeutung

In Activity Based Working (ABW) steht “Based“ für “basiert auf”. Die Arbeitsplatzgestaltung wird dabei basierend auf den Aktivitäten der Mitarbeiter und den Anforderungen ihrer jeweiligen Aufgabe konzipiert.

Activity Based Working Model – 8 wichtige Aussagen vom Profi

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als ginge es bei aktivitätsorientiertem Arbeiten einfach nur um eine bessere Raumnutzung, ist es letztlich ein Paradigmenwechsel, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt!

Es geht nicht nur darum, eine Küche im Café-Stil einzurichten oder gemeinsam genutzte Schreibtische auch als Desk-Sharing bekannt aufzustellen und dann Feierabend zu machen. Um die ABW-Mentalität wirklich zu übernehmen, müssen Unternehmen die entscheidenden Elemente des aktivitätsbasierten Arbeitens verstehen.

  1. Aktivitätsorientiertes Arbeiten erkennt an, dass Mitarbeiter produktiver sind, wenn sie die richtigen Werkzeuge und Räume für die zu erledigenden Aufgaben erhalten. Dies setzt voraus, dass die Manager ein gewisses Maß an Kontrolle über ihre Teams aufgeben und den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, wie und wo sie arbeiten möchten. Unternehmen müssen lange und gründlich darüber nachdenken, ob ihre Kultur mit den Grundsätzen des tätigkeitsbezogenen Arbeitens vereinbar ist. Sie müssen möglicherweise einen neuen Führungsstil erlernen, der davon abweicht, dass sie ihre Mitarbeiter direkt im Blickfeld haben – eine schwierige Aufgabe für viele Führungskräfte heute. 
  2. Neue Technologien sind ebenfalls ein entscheidender Faktor für den Erfolg von aktivitätsbasierten Arbeitsplätzen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Arbeitsplätze zu reservieren, wo und wann sie diese benötigen.
  3. Unternehmen müssen bei der Umstellung auf ein aktivitätsorientiertes Arbeitsumfeld sicherstellen, dass sich jeder gehört fühlt! Bei aktivitätsorientierten Arbeitsplätzen stehen die Menschen im Mittelpunkt. Sie sind so konzipiert, dass sie den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre individuellen Präferenzen in Bezug auf Arbeitsstil und Produktivität zu berücksichtigen, weshalb es verschiedene Arbeitsbereiche gibt. Bieten Sie Optionen für die Arbeit an und zwingen Sie niemanden, sich an einen einzigen Arbeitsstil anzupassen.
  4. Schaffen Sie eine Kultur des Vertrauens! Activity-Based Working erfordert ein hohes Maß an Vertrauen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Es ist wichtig, dass Sie als Unternehmen Ihren Mitarbeitern vertrauen und ihnen die Freiheit geben, ihre Arbeit auf ihre eigene Art und Weise zu erledigen.
  5. Der Aufbau eines Arbeitsplatzes, der Activity Based Work unterstützt, erfordert sorgfältige Überlegungen und Planung. Zunächst einmal müssen die Entscheidungsträger eines Unternehmens herausfinden, welche Art von Aktivitäten an einem typischen Arbeitstag am Arbeitsplatz stattfinden. Auf diese Weise können sie verstehen, wie bestimmte Räume zu spürbaren Verbesserungen der Effizienz und Produktivität beitragen können. 
  6. Design ist ein umfassendes Thema, das eine eigene Diskussion verdient. Aber ein Designelement, das in den meisten, wenn nicht allen ABW-Büros zu finden ist, ist die Offenheit. Die Idee dahinter ist, dass offene Arbeitsbereiche „Arbeitsplatzkollisionen“ fördern – also zufällige Interaktionen zwischen Kollegen, die neue Ideen und eine bessere Zusammenarbeit fördern.
  7. Trotz der Betonung von Großraumbüros und gemeinsam genutzten Schreibtischen wird bei aktivitätsorientierten Arbeitsplätzen auch auf das Bedürfnis nach Privatsphäre geachtet. Schließlich brauchen die Mitarbeiter immer noch Zeit und Raum, um sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die ihre volle Aufmerksamkeit erfordern.
  8. Implementieren Sie es schrittweise. Activity-Based Working ist eine große Veränderung für ein Unternehmen und seine Mitarbeiter. Es ist wichtig, es schrittweise zu implementieren, um sicherzustellen, dass es erfolgreich umgesetzt wird. Beginnen Sie mit kleinen Pilotprojekten und erweitern Sie sie schrittweise auf das gesamte Unternehmen.

Möchten Sie mit Ihrem Activity Based Working Model beginnen?

New Work Bürogestaltung1

Unterschiedliche Zonen für mehr Freiheit.

New Work Bürogestaltung

Die sorgfältige Planung stimmt die Umgebung perfekt auf die Bedürfnisse ab.

New Work Bürogestaltung

Das Konzept des New Work basiert auf der Idee, dass Arbeit nicht mehr als eine rein monetäre Tätigkeit betrachtet werden sollte, sondern als Möglichkeit, persönliche Ziele und Werte zu verfolgen und sich selbst zu verwirklichen. 

Die Schaffung einer flexiblen Arbeitsumgebung ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts des New Work.

Activity Based Working ist eine konkrete Umsetzung dieser Ideen und bietet den Mitarbeitern die Freiheit, ihre Arbeit an verschiedenen Arbeitsplätzen und Arbeitsumgebungen auszuführen, je nach den Anforderungen ihrer Aufgaben.

Die Umsetzung des Konzepts des New Work in eine Activity Based Working Umgebung erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und der Organisation.

Offene Grundrisse und gemeinsam genutzte Schreibtische sind die Markenzeichen von aktivitätsorientierten Arbeitsplätzen. Sie vermitteln ein Gefühl der Freiheit und stellen die Vorstellung infrage, dass der eigene Schreibtisch der Mittelpunkt der Produktivität am Arbeitsplatz ist. 

Activity Based Working Konzept 

Hier sind die wichtigsten Schritte, die Ihnen im Umdenkungsprozess helfen können.

Die Umsetzung von New Work Bürogestaltung in das Activity Based Work Model
1. Analyse der Arbeitsbedürfnisse der Mitarbeiter.
2. Schaffung einer flexiblen Arbeitsumgebung, die auf den Bedürfnissen und Anforderungen der Mitarbeiter basiert.
3. Implementierung von Technologie, um die Zusammenarbeit und Effizienz der Mitarbeiter zu verbessern.
4. Schaffung einer offenen Arbeitsumgebung, um die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Mitarbeitern zu erleichtern. Vergessen Sie die Privatbereiche nicht!
5. Bereitstellung von Schulungen und Schulungsprogrammen, um die Mitarbeiter effektiv in die neuen Arbeitsweisen und Technologien einzubringen.
6. Überwachung und Beurteilung der Ergebnisse. Entspricht die neue Arbeitsumgebung den Bedürfnissen und Anforderungen der Mitarbeiter? Fördert sie die Produktivität, Zusammenarbeit und das Engagement?

Sie möchten mit einem Konzept starten? 

Activity Based Working Benefits und Nachteile

Was?VorteileNachteile
MitarbeiterzufriedenheitErhöhte Zufriedenheit, Autonomie und Flexibilität.Schwierigkeiten, Beziehungen zu Kollegen aufzubauen und Unterstützung zu finden.
MitarbeiterbindungErhöhte Mitarbeiterbindung, Talentgewinnung.Geringere Bindung bei manchen Mitarbeitern.
ProduktivitätEffizienzsteigerung, nahtloses Wechseln zwischen Arbeitsumgebungen, Teamproduktivität, weniger Leerstand.Zögern, Routinen zu ändern.
RaumnutzungEffiziente Nutzung des Raums, größere Auswahl an Arbeitsumgebungen, geringere Belegungskosten.Ständig wechselnde Nachfrage nach Platz, Vorlaufkosten.
GesundheitFörderung von Bewegung und Aktivität.Erhöhter Reinigungsbedarf aller Arbeitsflächen.

Moderne Bürokonzepte Beispiele – Die Referenzen von KRANZ

Sehen Sie sich einige unserer modernen Bürokonzepte an.

Die Design Büros von KRANZ.

Was denken Sie? Wollen wir heute gemeinsam das “Morgen” beginnen?

Platzbedarf Büroarbeitsplatz

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Vorgabe für den Platzbedarf pro Büroarbeitsplatz. Es gibt jedoch Empfehlungen und Richtlinien von verschiedenen Organisationen und Institutionen, wie zum Beispiel der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) oder der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV).

Die Arbeitsstättenverordnung gibt an, dass Arbeitsplätze so einzurichten und zu bemessen sind, dass der Raumbedarf des Arbeitnehmers und der Arbeitsablauf angemessen berücksichtigt werden. Dabei sollten eine Mindestgröße des Arbeitsplatzes von 6 m² sowie eine lichte Raumhöhe von mindestens 2,5 m gewährleistet sein.

Beim Ansatz des Activity Based Working wird der Platzbedarf pro Arbeitsplatz im Vergleich zu herkömmlichen Arbeitsplatzkonzepten reduziert, da die Mitarbeiter keine festen Arbeitsplätze mehr haben, sondern je nach Aufgabe und Bedarf unterschiedliche Arbeitsbereiche nutzen können. Dadurch können Büroflächen effizienter genutzt werden und es wird weniger Platz pro Mitarbeiter benötigt.

Multi Space Büro

Verschiedene Arbeits- und Entspannungsbereiche für unterschiedliche Ansprüche.

Multi Space Büro

Das Multispace Büro passt sehr gut in das ABW Konzept, da es den Mitarbeitern verschiedene Arbeitsbereiche zur Verfügung stellt, die auf unterschiedliche Aktivitäten abgestimmt sind.

Wie könnte das Design gestaltet werden?

Gestaltungsmöglichkeiten für das Multi Space Büro
Flexible Möbel und Arbeitsplätze, die je nach Bedarf verschoben und umgestaltet werden können.
Farbliche und akustische Abtrennungen, um Bereiche zu definieren und Lärmpegel zu reduzieren.
Einrichtung von „stillen Räumen“ oder „Ruhezonen“ für konzentriertes Arbeiten.
Schaffung von „Kreativzonen“ für Brainstorming-Sitzungen und kollaboratives Arbeiten.
Einbeziehung von Pflanzen und natürlichen Materialien für eine angenehme Atmosphäre.
Integration von Kunstwerken und anderen dekorativen Elementen für visuelle Anregungen.
Einsatz von technologischen Hilfsmitteln wie Projektoren, interaktiven Whiteboards und Videokonferenzsystemen für effektive Kommunikation und Zusammenarbeit.
Bereitstellung von ergonomischen Stühlen, Stehtischen und Tretmühlen (Laufbänder) für eine gesündere Arbeitsweise.
Installation von Belüftungs- und Beleuchtungssystemen für ein angenehmes Raumklima.
Verwendung von Raumteilern, Vorhängen oder Sichtschutzfolien für mehr Privatsphäre.
Bereitstellung von Aufbewahrungsmöglichkeiten für persönliche Gegenstände und Arbeitsmaterialien.
Möglichkeit für Mitarbeiter, persönliche Fotos und Dekorationen an ihrem Arbeitsplatz anzubringen.
Integration von Breakout-Bereichen für informelle Meetings oder Pausen.
Einrichtung von Loungebereichen für informelles Arbeiten oder für Gäste.
Verwendung von akustischen Absorptionsmaterialien wie Teppichen, Vorhängen oder akustischen Tafeln für eine bessere Schallisolierung.
Verwendung von Bildschirmen oder anderen Barrieren, um visuelle Ablenkungen zu minimieren.
Einsatz von intelligenten Raummanagementsystemen für eine optimale Raumnutzung und Buchung von Arbeitsplätzen.

Drei Zonen Arbeitsplatz

Der Drei-Zonen-Arbeitsplatz ist ein Konzept des Activity Based Working, bei dem der Arbeitsplatz in drei Zonen unterteilt wird:

ZoneAktivitätenEinrichtungen/Möbel
Zone 1: FokuszoneEine ruhige Zone, die für konzentriertes, ungestörtes Arbeiten gedacht ist.Schreibtisch, ergonomischer Bürostuhl, akustisch abgeschirmter Raum, Trennwände, Kopfhörer, Whiteboard.
Zone 2: KooperationZusammenarbeit, Teamarbeit, Meetings und spontane Zusammenarbeit.Besprechungstisch, Stühle, Whiteboard, Projektionswand/-gerät, Flipchart, Stehtisch, Pinnwand, Lounge-Möbel.
Zone 3: KommunikationInformeller Austausch, Networking, Pausen. In diesem Areal ist nur Raum für Entspannung.Sofas, Sessel, Stehtische, Cafe-Einrichtung, Kaffeemaschine, Wasser- und Snackautomaten, Zeitschriften, Lounge-Möbel.

Change Management Activity Based Working

Change Management im Zusammenhang mit Activity Based Working bezieht sich auf den Prozess der Einführung und Implementierung in einer Organisation. Es geht dabei darum, die Mitarbeiter auf die Veränderungen vorzubereiten und sie durch den Übergang zu begleiten, um eine reibungslose Umstellung auf das neue Arbeitsplatzkonzept zu gewährleisten.

Das Change Management im Zusammenhang mit ABW umfasst in der Regel folgende Aktivitäten:

  • Kommunikation: Informationen über das ABW-Konzept und den Umstellungsprozess müssen an die Mitarbeiter kommuniziert werden, um Ängste und Bedenken zu minimieren und das Verständnis für die Vorteile von ABW zu fördern.
  • Schulung: Die Mitarbeiter müssen geschult werden, um die neuen Technologien und Arbeitsplatzumgebungen zu verstehen und effektiv nutzen zu können.
  • Pilotprojekte: Es kann sinnvoll sein, ABW zunächst in einem Pilotprojekt in einem Teil der Organisation zu testen und Erfahrungen zu sammeln, bevor es auf die gesamte Organisation ausgeweitet wird.
  • Feedback: Die Mitarbeiter sollten regelmäßig Gelegenheit haben, Feedback zu geben, um Anpassungen an das ABW-Konzept vorzunehmen und es kontinuierlich zu verbessern.
  • Kontinuierliche Unterstützung: Die Organisation sollte sicherstellen, dass den Mitarbeitern kontinuierliche Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung stehen, um das ABW-Konzept erfolgreich umzusetzen und zu nutzen.

Können wir Sie unterstützen oder beraten?

Activity Based Working

Großraumbüros werden aktiv und frei! Ist es auch das passende Konzept für Ihr Unternehmen?

Activity Based Work – Das Fazit

Die traditionellen Großraumbüros sind verschwunden! Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sind jetzt auf offene Aufenthaltsräume und Schreibtische verteilt, die sich mehrere Mitarbeiter über den Tag hinweg teilen. Bewegung und das Fehlen von Barrieren in einem offenen Büro ermöglichen es den Mitarbeitern, sich auszutauschen, enger zu kommunizieren und gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Neben den sich ändernden Einstellungen ist die Technologie wohl der größte Treiber für neue Arbeitskonzepte. Dinge wie Cloud Computing, das Internet der Dinge (IoT) und die Datenanalyse sind die treibende Kraft hinter der digitalen Transformation am Arbeitsplatz. Das ist der Grund, warum das traditionelle Arbeitsmodell, bei dem die Mitarbeiter von 9 bis 17 Uhr einen bestimmten Schreibtisch zugewiesen bekommen, im Niedergang begriffen ist. 

An seine Stelle treten neue Formen der Nutzung von Büroräumen. Gemeinsam genutzte Schreibtische (Desk-Sharing), die die Zusammenarbeit und Konversation fördern. Buchbare Besprechungsräume für Breakout-Sitzungen und Huddles sowie private Pods oder Kabinen für Zoom-Anrufe und konzentrierte Arbeit, um nur einige zu nennen. 

Dieses Paradigma ist der Kern dessen, was man als aktivitätsbasiertes Arbeiten bezeichnet.

Ist aktivitätsorientiertes Arbeiten das Richtige für Ihren Arbeitsplatz?

Aktivitätsorientiertes Arbeiten hat viele Vorteile, aber es ist nicht das beste Modell für jeden Arbeitsplatz. Letztendlich hängt es von Ihrer Branche und Ihren Mitarbeitern ab. Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihre Mitarbeiter für die meisten Aufgaben wirklich nur eine Art von Raum benötigen. Vielleicht ist der Platzbedarf je nach Abteilung sehr unterschiedlich. Oder vielleicht warten Ihre Mitarbeiter bereits darauf, dass Sie den Wechsel vollziehen.

Möchten Sie mit uns die Möglichkeiten evaluieren?

Activity Based Working Office Design – Wie helfen mir die Profis von KRANZ?

Ein KRANZ Innendesigner kann Unternehmen dabei helfen, ein auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmtes Design für das Activity Based Working Office zu entwickeln. Dazu gehören die Analyse von Arbeitsabläufen und die Identifizierung von Design-Elementen, die die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern können.

Das können Sie von uns erwarten:

Expertenwissen.

Effizienz.

Optimierung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Ein für Top-Talente attraktiveres Unternehmen durch moderne Raumstruktur.

Anpassungsfähigkeit der Raumeffizienz.

Modernes und starkes Image.

Nachhaltigkeit.

Sehen Sie sich unsere Art der Büroeinrichtung an, wenn Sie mögen.

Activity Based Working Studie und erfolgreiche Beispiele

Das Activity Based Working Model hat seine Wurzeln in den Niederlanden, wo es in den 1990er Jahren von der Beratungsfirma Veldhoen + Company entwickelt wurde. Die Intention des Erfinders Erik Veldhoen war es, eine flexible und dynamische Arbeitsumgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen und Anforderungen der Mitarbeiter besser gerecht wird. 

Er wollte die traditionellen Arbeitsplatzkonzepte aufbrechen und den Fokus auf die Arbeitsergebnisse und -prozesse legen, anstatt auf den Ort, an dem die Arbeit erledigt wird. 

Mit ABW sollten die Mitarbeiter mehr Freiheit und Autonomie bei der Gestaltung ihrer Arbeitsumgebung erhalten und somit produktiver und zufriedener arbeiten können.

In Deutschland ist vor allem die Studie „New Work Order“ der IG Metall bekannt, welche sich mit dem Thema New Work und Arbeitsplatzgestaltung auseinandersetzt. Dabei werden auch Aspekte des Activity Based Working behandelt.

Diese Fallstudien zeigen, dass dieses Konzept bereits von verschiedenen großen Unternehmen in Deutschland erfolgreich umgesetzt wurde.

  • Das Softwareunternehmen SAP hat sein Büro in der Walldorfer Unternehmenszentrale komplett umgestaltet. Anstelle von festen Arbeitsplätzen gibt es nun flexible Arbeitsbereiche, die je nach Bedarf genutzt werden können.
  • Die Deutsche Bank hat in ihrem Bürogebäude „Cubic“ in Frankfurt ein Activity Based Working Konzept umgesetzt. Die Mitarbeiter haben Zugang zu verschiedenen Arbeitsbereichen, die je nach Arbeitsaufgabe genutzt werden können.
  • Microsoft hat in Berlin ein neues Büro eröffnet, das speziell auf Activity Based Work ausgelegt ist. Das Büro bietet eine Vielzahl von Arbeitsbereichen, darunter auch eine Lounge und einen Ruheraum.
  • Die Allianz hat in ihrem Büro in Unterföhring bei München ein ABW Model umgesetzt. Die Mitarbeiter haben Zugang zu verschiedenen Arbeitsbereichen, die je nach Arbeitsaufgabe ausgelegt und eingerichtet sind.
  • Auch Siemens hat in München ein neues Büro eröffnet, das auf Activity Based Work ausgelegt ist. Das Büro bietet eine Vielzahl von Arbeitsbereichen, darunter auch ein Innovationslabor und eine Maker Space-Fläche. Eine Maker Space Fläche ist eine Arbeitsumgebung, die speziell für kreative und handwerkliche Tätigkeiten ausgelegt ist.

FAQ – Die häufigsten Fragen

Was ist die Übersetzung von Activity Based Working?

Die Übersetzung von Activity Based Working ins Deutsche lautet „aktivitätsbasiertes Arbeiten“.

Was sind aktivitätsbasierte Arbeitsweisen?

Aktivitätsbasierte Arbeitsweisen sind eine flexible Art des Arbeitens, bei der Mitarbeiter ihre Arbeit je nach Aufgabe an verschiedenen Orten im Büro ausführen können.

Was ist Activity Based Working oder agiles Arbeiten?

Activity Based Working (ABW) ist eine Arbeitsmethode, bei der Mitarbeiter ihre Arbeit unabhängig von einem festen Arbeitsplatz erledigen können. Agile Arbeit hingegen ist eine Arbeitsmethode, die auf schnelle Anpassung und Flexibilität ausgerichtet ist.

Was sind die Nachteile von Activity Based Working?

Ein Nachteil von Activity Based Working kann sein, dass die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern leiden kann, wenn sie an verschiedenen Orten im Büro arbeiten. Außerdem kann es schwierig sein, Privatsphäre und Konzentration zu gewährleisten, wenn es keine festen Arbeitsplätze gibt.

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